Erich Tauer (* 9. Mai 1897; † 1. März 1974) war ein deutscher Zauberkünstler und Autor aus Berlin.

Erich Tauer-Turmi; Archiv Witt
Erich Tauer-Turmi; Archiv Witt

Leben

Erich Tauer nannte sich in Anlehnung an den Erfolg des finnischen Sprinters Paavo Nurmi seit 1936 Turmi.

Paavo Nurmi gilt als einer der bedeutendsten Athleten aller Zeiten. Zwischen 1920 und 1936 gewann er neun Goldmedaillen und stellte insgesamt 24 Weltredkorde auf.

Nachdem Tauer sich 16 Jahre lang als Autodidakt ausgebildet hatte, kam er 1935 zum Magischen Zirkel Berlin. In Berlin traf er auf Fredo Marvelli und Helmut Schreiber Kalanag, der ihn häufig als Double einsetzte, da Tauer-Turmis Erscheinung der von Kalanag ähnelte.

Hauptberuflich war Tauer-Turmi bis Ende des Krieges 1945 Büroleiter und Hauptsachbearbeiter im Landeswirtschaftsamt Berlin. Da seine Stelle mit Kriegsende aufgelöst wurde, machte er schließlich sein Hobby zum Beruf.

1952 wurden die alten Beamtenrechte wieder hergestellt und Tauer-Turmi arbeitete bis 1959 wieder als Beamter, viel Zeit blieb ihm jedoch bis dahin nicht mehr für Auftritte. Erst ab 1959 konnte er wieder vermehrt Zauberauftritte absolvieren.

In den Jahren 1969 bis 1974 veröffentlichte er sechs Bände unter dem Titel Heitere Zauberkunst, in denen er Kunststücke und Berichte über Zaubervorstellungen veröffentlichte.

Im ersten Band erzählt er von sich, dass er eine Büchersammlung von rund 1800 Exemplaren besäße.

Die sechs Bände sind inzwischsen gesuchte Sammlerstücke.

Tauer-Turmi war nicht nur ein gefragter Zauberkünstler, sondern auch ein erfolgreicher Humorist, was er oftmals mit seiner Zauberkunst verband. Auch zu diesem Thema besaß er eine umfgangreiche Büchersammlung, die 1000 Exemplare aufwies. [1]

Veröffentlichungen

Quellen

  • Nachruf in: Magie, 54. Jahrgang, Heft 5, Mai 1974, Seite 139

Nachweise

  1. Heitere Zauberkunst, Studio 1, Ein Weg zur Magie


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