Das Becherspiel gehört zu den ältesten beschriebenen Kunststücken. Kleine Kugeln oder Bälle wandern unter mehreren Bechern hin und her oder durchdringen sie. Häufig erscheint zum Schluss ein großer Ball oder eine Frucht unter einem der Becher.

Becher und Bälle; Foto: Wittus Witt

Das Kunststück gilt als Symbol für die Zauberkunst, da sich hier die drei wesentlichen Prinzipien der Zauberkunst vereinen: Erscheinen, Verschwinden, Verwandeln.

Geschichte

Eine der frühesten textlichen Erwähnungen des Becherspiels findet man bei Seneca (3 v.Chr. bis 65 n.Chr.): „Effice, ut quomode fiat intellegam: perdidi usum“ (zitiert nach: Farelli a.a.O., S. 13), was so viel wie: „Zeige mir, wie der Trick gemacht wird und schon habe ich das Interesse daran verloren," bedeutet.

Eine der ersten detailliertere Erklärung des Kunststücks wird in Reginald Scots Buch „The Discoverie of Witchcraft“ von 1584 aufgezeigt. Ein Buch, das nicht als Zauberbuch gilt. Es war als Aufklärungsschrift gedacht. Lediglich das 13. Kapitel darin behandelt die Kunststücke der damaligen Taschenspieler.

Erst 1693 findet man in dem Buch Hocus Pocus Junior eine für den Zauberkünstler bedeutsame Beschreibung, um den Trick als Zauberkunststück zu präsentieren.
Das Becherspielt gehört zu den Kunststücken, die am häufigsten in der bildenden Kunst verarbeitet worden sind. Eine ausführliche Dokumentation über die bildnerische Darstellung des Becherspiels und ihre Vorführer zeigt sich in dem Buch The Oldest Trick in the Book, von Bob Read, das 2014 in der Edition Volker Huber erschienen ist.

Bekannte Protagonisten (Auswahl)

Literatur zum Becherspiel

Weblinks