Antimateriegeber

Antimateriegeber
Land	Deutschland
Hersteller	W. Geissler-Werry
Erscheinungsjahr	1990
Preis	42,50 DM
Bemerkungen
recht selten, nur 110 Exemplare

Beschreibung

Der Vorführende berichtet (im vollen Ernst - aber »mit der Zunge in der Bakke", wie die Amerikaner sagen) über die Aussagen einiger Kernphysiker, die Nutzbarmachung von Antimaterie sei unmöglich, weil sie sich nicht speichern ließe (da ja der Speicher sofort zerstrahlen würde). »Das wissen wir ,Zauberer' allerdings besser", fährt er fort, „Eine Gruppe ambitionierter Männer aus unserem Lager hat einen Kunststoff entwickelt, in dem nicht nur Materie sondern auch Antimaterie eingefroren ist. Dadurch kann Antimaterie diesem neuen Stoffnichts anhaben. Dieselbe Gruppe hat es auch fertigebracht, Antimaterie zu gewinnen und zu speichern.“

Wir wollen hier nicht weiter auf den Vortrag eingehen und gleich zum Schluss – dem Effekt – kommen: Der Vorführende stellt ein 9 x 13 cm großes, 1 cm starkes Miniatur-Versuchsmodell des Antimateriegebers, auf dem ein glasklarer, zylindrischer, 44 mm hoher Behälter angebracht ist, auf den Tisch. Daneben legt er ein »Strahlenschutzrohr«, den »Strahlenschutzdeckel« sowie einen zylindrischen (ca. 18 mm hohen) Materieblock und schreitet zur Demonstration. Ein Zuschauer darf den Materieblock auf den Boden des durchsichtigen Behälters fallen lassen, das (47 mm hohe) »St rahlensch utzrohr" darüber schieben und den »Strahlenschutzdeckel" aufsetzen. Danach legt der Vorführende den Freigabehebel um. Man hört ein undefinierbares Geräusch. Werden danach die »Strahlenschutzvorrichtungen" (erst der Deckel, dann das Rohr) entfernt, zeigt sich, daß der Materieblock tatsächlich nicht mehr vorhanden ist. "Und das Unglaublichste an der Geschichte: Die Strahlung hält nur so lange an, wie der Zerstrahlungsprozeß dauert -eine millionstel Sekunde! Der Vorgang ist also weit weniger gefährlich, als manche andere Technologie der heutigen Zeit. " Zuschauer, welche die »unsinnige Meinung" vertreten, dies alles sei Science Fiction, es müsse ein Trickgewesen sein, werden die »geistreiche" Frage stellen: 364 »Ja, wo ist er denn jetzt, der Kupferblock? « Sie erhalten todernst die Antwort: »Entschutdigung, haben Sie denn nicht zugehört? - Er ist zerstrahltI« Alle verwendeten Teile können sofort nach der Demonstration untersucht werden! Und da die Antimaterie-Miniaturladung bei dem Experiment restlos verbraucht worden ist (wie bitte, sagten Sie etwas?), können die Kontrolleure jetzt auch mal den Freigabehebel umlegen, ohne Gefahr zu laufen, selbst zerstrahlt zu werden (hm!).